Albrecht Penck
Albrecht Penck (geboren 1858 in Reudnitz bei Leipzig, gestorben 1945 in Prag) war ein bedeutender deutscher Geograph und Geologe. In Leipzig studierte Albrecht Penck ab 1875 Chemie, Botanik, Mineralogie und Geologie. Vom Leiter der geologischen Landesaufnahme in Sachsen wurde er als Hilfsgeologe zur Aufnahme einer geologischen Karte Sachsens eingestellt. Mit den "Studien über lockere vulkanische Auswürflinge" wurde er 1878 bei dem Mineralogen Ferdinand Zirkel promoviert. Im selben Jahr unternahm er eine Studienreise nach Norddeutschland und Skandinavien in deren Folge er die dreimalige Vergletscherung des nördlichen Mitteleuropas erstmals nachwies. Seit 1880 bildete er sich in München bei Karl Zittel in Paläontologie weiter, wo er sich als erster Vertreter der Geographie an der Universität München habilitierte. 1885 nahm er einen Ruf nach Wien an, wo der Lehrstuhl für physikalische Geographie neu geschaffen wurde. 1906 erhielt er den Ruf als Nachfolger Ferdinand von Richthofens als Direktor des Geographischen Instituts nach Berlin und leitete gleichzeitig das neu gegründete Institut und Museum für Meereskunde. Während der Berliner Zeit lehrte er als Austauschprofessor in Yale und an der Columbia-Universität in den USA, fungierte 1917/18 außerdem als Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.