Paul Egeling
Paul Egeling (geboren 1856 in Ottersleben, gestorben 1937 in Berlin) war ein deutscher Architekt, der zwischen 1895 und 1915 als Baubeamter der damals selbstständigen Stadt Schöneberg arbeitete. Er studierte an der Technischen Hochschule Charlottenburg, zu seinen ersten Arbeiten um 1890 zählte die Kapelle des Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhofs in Schöneberg. 1892 erhielt er den Schinkelpreis. In der Folge wirkte er in Schöneberg, einer bis zur Eingemeindung nach Groß-Berlin im Jahre 1920 wohlhabenden und schnell wachsenden Großstadt, in der ein hoher Bedarf an öffentlichen Neubauten bestand. 1895 wurde Egeling zum Stadtbauinspektor von Schöneberg und im März 1900 zum Magistratsmitglied gewählt, sodass der Bau neuer Gebäude in Schöneberg in seine Zuständigkeit fiel. Egeling war als Stadtbaurat auch mit städtebaulichen Projekten beschäftigt, so plante er beispielsweise den 1902 fertiggestellten Wartburgplatz. Auch das Wappen von Schöneberg, das dann als Wappen des Bezirks Schöneberg geführt wurde, stammt von Egeling, wobei der von ihm als Wappentier gewählte Hirsch auch im heutigen Wappen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg enthalten ist. Im Frühjahr 1915 verliehen ihm Magistrat und Stadtverordnetenversammlung der Stadt Schöneberg den Ehrentitel „Stadtältester“.