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Georg Michael Anton Kerschensteiner (geboren 1854 in München, gestorben 1932 ebenda) war ein deutscher Pädagoge, Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik sowie Begründer der Arbeitsschule. Vor allem zur Entwicklung der deutschen Volksschule und Berufsschule steuerte er wesentliche Ideen bei. Von 1877 bis 1880 studierte er Mathematik und Physik an der Technischen Hochschule München, 1880 bis 1883 an der Ludwig-Maximilians-Universität mit abschließender Promotion bei Philipp Ludwig von Seidel. Seit 1883 war Kerschensteiner Gymnasialassistent für Mathematik und Physik am Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg, ab 1885 Mathematiklehrer an der städtischen Handelsschule, ab 1890 Gymnasiallehrer für Mathematik und Physik am Gustav-Adolf-Gymnasium in Schweinfurt, von 1893 an am Ludwigsgymnasium München. 1895 wurde er zum Schulrat von München gewählt. In dieser Funktion führte er als Vorsitzender 1910 das Kuratorium zur Errichtung der Handelshochschule München an. Seit 1918 lehrte er als Honorarprofessor für Pädagogik an der Universität München, 1920 nahm er an der Reichsschulkonferenz teil und war dort Kontrahent von Hugo Gaudig, besonders im Streit um die richtige Ausrichtung der Arbeitspädagogik. Im selben Jahr wurde er ordentlicher Professor in München.

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