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Karl Nahrgang (geboren 1899 in Frankfurt am Main, gestorben 1967 in Eppstein) war ein deutscher Heimatforscher, Kreisbodendenkmalpfleger, Gründer und Leiter des Dreieich-Museums und Archäologe. Er ist der Begründer der Heimatmuseen in Dreieichenhain und Rüsselsheim. Nach einer Lehre zum Bankkaufmann widmete er sich der Heimatforschung. Insbesondere die frühe Siedlungsgeschichte in Frankfurt und die Erforschung der Dreieich wurden zum Fokus seiner Arbeiten. Besonders intensiv verfolgte er die Erfassung und Auflistung der Bodendenkmäler des Stadt- (1959) und Landkreises (1967) Offenbach am Main und war 16 Jahre Assistent am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz (1925–1940). Seit 1921 erforschte Nahrgang die frühe Siedlungsgeschichte in Frankfurt. Ab 1923 arbeitete Nahrgang ehrenamtlich in der Hessischen Bodendenkmalpflege. 1924/25 unternahm er Ausgrabungen im Dreieichenhainer Burggarten an der Burg Hain in der Dreieich. Im Frankfurter Heimstättenamt widmete er sich ab 1941 dem Aufbau des Bildarchivs und der Fachbibliothek. Er veröffentlichte 1931 bis 1935 u. a. eine periodisch erscheinende Zeitschrift, das Ländlein Dreieich in Langen. Nahrgangs archäologische Leistungen wurden zahlreich gewürdigt, so durch die Verleihung von Ehrenmitgliedschaften in historischen Vereinen, auch verlieh ihm der Bundespräsident in Würdigung seiner Tätigkeit das Bundesverdienstkreuz I. Klasse.

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