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Ludwig Esch (geboren 1883 in Köln, gestorben 1956 in St. Andrä) war ein deutscher Jesuit. Er trat 1902 in die Gesellschaft Jesu ein und wurde 1914 zum Priester geweiht. Er war Bundesführer (1933–1939) des Bunds Neudeutschland. Als Militärpfarrer wurde er mit der Lösung schwieriger Aufgaben auf fast allen Schauplätzen des 1. Weltkrieges betraut. Nach seiner Rückkehr aus dem Felde beendete Esch seine theologischen Studien und wandte sich dem Aufbau der katholischen Jugendbewegung zu, wo er die von ihm geforderte berufsständisch spezialisierte Seelsorge verwirklichen konnte. Als Generalsekretär (1919), Bundeskanzler und Bundesführer (1933–39) von „Neudeutschland“ schuf er eine sehr widerstandsfähige Vereinigung der katholischen akademischen Jugend. So war es ihm möglich, das katholische Leben Deutschlands mitzuformen und auch eine entscheidende Wandlung des deutschen Katholizismus in seinem Verhältnis zur modernen Welt mit herbeizuführen. Nach dem Verbot von „Neudeutschland“ (1939) verstand es Esch in der Stille weiterzuwirken und konnte bald nach Beendigung des 2. Weltkrieges mit dem Wiederaufbau des Bundeslebens beginnen und sein Werk festgefügt seinem Nachfolger übergeben.

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