Eduard Arnhold
Eduard Arnhold (geboren 1849 in Dessau, gestorben 1925 in Neuhaus am Schliersee) war ein deutscher Unternehmer, Kunstmäzen und Philanthrop. Arnhold besuchte zunächst eine staatliche Handelsschule, nach dem Abschluss 1863 begann er eine Lehre bei dem Berliner Kaufmann Caesar Wollheim. Er stieg schnell auf und war bereits mit 25 Jahren Prokurist und Teilhaber. Arnhold brachte das Unternehmen weit voran und stieg in die ersten Kreise Berlins auf, übernahm zahlreiche Ehrenämter und wurde Aufsichtsratsvorsitzender der "Dresdner Bank" und der "Großen Berliner Straßenbahn". Der Unternehmer zählte Künstler wie Adolph Menzel, Max Liebermann und Arnold Böcklin zu seinem Freundeskreis, sammelte deren Werke und die moderner französischer Künstler. Als Mäzen unterstützte er die Staatlichen Museen mit Geld und Bildern, gehörte 1911 zu den Mitbegründern der"Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften" und stiftete dem preußischen Staat 1913 die Villa Massimo in Rom. Er unterstützte außerdem Waisenhäuser, Obdachlosenheime und Krankenhäuser.