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Helmut Fahsel (geboren 1891 in Kiel, gestorben 1983 in Muralto) war ein Konvertit zum katholischen Glauben, kath. Priester, bekannter Vortragsredner und Autor religiöser Bücher. Am 20. Juni 1920 wurde Fahsel zum Priester geweiht und als Kaplan an der St. Clara Kirche, Berlin-Neukölln, angestellt. In dieser Zeit war der damalige Berliner Pfarrer und spätere Ermländer Bischof Maximilian Kaller sein Seelenführer und geistlicher Berater. Hier entwickelte sich der Jungpriester, neben seiner Seelsorgetätigkeit, nach und nach zu einem der bekanntesten philosophisch-religiösen Vortragsredner Berlins.Ab 1924 wirkte Fahsel als Hausgeistlicher bei den Franziskanern in Schöneiche; von seinem Bischof Adolf Bertram wurde er nachhaltig gefördert und schließlich 1927 zu Vortrags- bzw. Publikationstätigkeiten sogar von allen sonstigen Diensten freigestellt. Helmut Fahsel zählte zwischen 1924 und 1933 zu den bekanntesten Persönlichkeiten des deutschen Katholizismus. Joachim Günther bezeichnet ihn 1977 in seinen Literaturblättern Neue deutsche Hefte als den „bekanntesten katholischen Vortragsredner Deutschlands“, in den späten 1920er und den frühen 1930er Jahren. 1925 hatte Kardinal Karl Joseph Schulte den Kaplan bei einem Rombesuch Papst Pius XI. persönlich vorgestellt, der ihn in seiner Vortragsarbeit bestärkte und ihm seinen besonderen Segen dafür erteilte. Nach der Regierungsübernahme durch das NS-Regime musste Helmut Fahsel 1934 in die Schweiz emigrieren, wo er als Pfarrer angestellt und dauerhaft sesshaft wurde. In den 1950er Jahren kehrte er zeitweise, hauptsächlich zu Vorträgen, nach Deutschland zurück. Fahsel betätigte sich überdies als fruchtbarer religiöser Buchautor. Er ist auch unter der Bezeichnung „Kaplan Fahsel“ bekannt.

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