Joseph Lortz
Joseph Adam Lortz (geboren 1887 in Grevenmacher, gestorben 1975 in Luxemburg (Stadt)) war ein römisch-katholischer Kirchenhistoriker. Er galt als anerkannter Reformationsforscher und Ökumeniker. Lortz studierte Philosophie und Theologie von 1907 bis 1911 in Rom und von 1911 bis 1913 an der Universität Freiburg/Üechtland. 1913 empfing er die Priesterweihe in der Kathedrale von Luxemburg. Von 1913 bis 1923 lebte er in Bonn. Im Jahr 1917 wurde er wissenschaftlicher Sekretär der Herausgeberschaft des Corpus Catholicorum. 1920 wurde er an der Universität Bonn promoviert, 1923 habilitierte er sich an der Universität Würzburg. Er war anschließend am Lehrstuhl von Sebastian Merkle als Privatdozent tätig. Parallel war er in Würzburg Studentenseelsorger. 1929 erhielt er einen Ruf auf eine Professur an die Staatliche Akademie Braunsberg (Lyceum Hosianum) in Ostpreußen. In der Nachkriegszeit lehrte er von 1950 bis zu seinem Tod 1975 an der Universität Mainz, zudem war er Direktor des Instituts für Europäische Geschichte in Mainz in der Abteilung für Abendländische Religionsgeschichte.