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Max Krause (geboren 1838 in Treuenbriezen, gestorben 1913 in Steglitz) war ein deutscher Unternehmer, Industrieller, Königlich Preußischer Kommerzienrat und Mäzen. Seine Lehre absolvierte er in der Papierhandlung Joh. Friedr. Deneke in Magdeburg, 1859 folgte die Außendiensttätigkeit für die Papierfabrik Hoesch in Düren und 1865 die Gründung seiner eigenen Papierfabrik mit einem Kapital von 2000 Talern. Von 1877 bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des Papierindustrie-Vereins (PIV) sowie der 1902 gegründeten Vereinigung für Zollfragen der papierverarbeitenden Industrie und des Papierhandels. Durch seine europaweite Tätigkeit als Handlungsreisender wurde er angeregt, ein Konzept für die Vermarktung von Briefpapier und den zugehörigen Briefumschlägen umzusetzen. Erstmals stellte er Verpackungseinheiten für Briefbögen und Briefumschläge zusammen und lieferte diese in Kassetten oder Mappen aus. Der Lieferumfang wurde auf Papier mit unterschiedlichen Färbungen, Wasserzeichen, Monogrammprägungen und Ergänzungen mit Vignetten ausgeweitet. Nach anfänglichen Vorbehalten seitens der Papierindustrie und Absatzschwierigkeiten setzte sich das System europaweit durch, und im Laufe der Jahre entstanden u. a.Werke in Berlin, Sakrau (Schlesien) und Calbe (Saale), die durch den Zweiten Weltkrieg verloren gingen. Nachdem 1952 zunächst in Wiesbaden und anschließend in Mainz die Produktion wieder aufgenommen wurden, musste das Unternehmen wegen Liquiditätsschwierigkeiten 1973 den Geschäftsbetrieb einstellen, und die Produktion sowie der Vertrieb gingen auf das Unternehmen Baier & Schneider in Heilbronn über.

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