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Carl Haeberlin (geboren 1870 in Ranchi, Indien, gestorben 1954 in Wyk auf Föhr) war ein deutscher Arzt und Heimatforscher. Er studierte Medizin in Göttingen, München und Tübingen, wo er 1895 das Staatsexamen ablegte und promovierte. Danach war er in Tübingen und Stuttgart als Assistenzarzt tätig, bevor er eine psychiatrische Studienreise nach Paris unternahm. 1902 siedelte er nach Wyk auf Föhr über und eröffnete dort eine Arztpraxis. Im selben Jahr wurde er Mitbegründer und Vorsitzender des Naturwissenschaftlich-kulturhistorischen Vereins Föhr. Neben seiner Tätigkeit als Badearzt beschäftigte Haeberlin sich auch intensiv mit der Meeresheilkunde, naturwissenschaftlichen Themen und volkskundlicher Forschung. 1906 veröffentlichte Haeberlin die Wyker Chronik anlässlich des 200-jährigen Bestehens des Ortes, 1919 die Chronik des Seebades Wyk zum 100-jährigen Bestehen des Seebades. Das Heimatmuseum von Wyk (heute: Friesenmuseum), das er 1906 initiiert und 1908 gegründet hatte und das sich mit Brauchtum, Geschichte, Volkskunst und der früheren Lebensweise auf der Insel beschäftigt, wurde 1927 in Anerkennung seiner Dienste nach ihm benannt.

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