Gottfried Hasenkamp
Gottfried Hasenkamp (geboren 1902 in Bremen, gestorben 1990 in Münster) war ein deutscher Schriftsteller, der unter dem Pseudonym Gottfried Johannes Gerhart veröffentlichte. Er studierte ab 1920 Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten in Münster, Tübingen und Bonn. 1923 promovierte er in Münster mit einer Arbeit über Friedrich Hölderlin zum Doktor der Philosophie. Ab 1924 war Hasenkamp als Lektor im Münsteraner Aschendorff Verlag tätig und gehörte der Redaktion des Münsterischen Anzeigers an. Während des Dritten Reiches wurde er wegen seiner dezidiert christlichen Einstellung von den nationalsozialistischen Machthabern zeitweilig seines Amtes enthoben. Nach Kriegsende gehörte er 1946 zu den Gründern der Westfälischen Nachrichten, deren Verlag er leitete. Gottfried Hasenkamp war Verfasser von Gedichten und geistlichen Dramen. Sein Werk ist geprägt vom katholischen Glauben des Autors, der in seiner Lyrik eine Vorliebe für traditionelle Formen wie Hymne und Ode pflegte. Literarisch war er stark beeinflusst von Friedrich Hölderlin und der religiösen Lyrik Annette von Droste-Hülshoffs.