Hugo Lang
Hugo Lang (geboren 1892 in Rottenburg als Adolph Lang, gestorben 1967 in München) war ein römisch-katholischer Theologe, Benediktiner und Abt im Kloster St. Bonifaz und Kloster Andechs. Nach dem Abitur trat er in die Benediktinerabtei Sankt Bonifaz in München ein; bei der Profess 1912 erhielt er den Ordensnamen Hugo. Es folgte ein Studium der Philologie und Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und die Priesterweihe 1916. An der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen wurde er 1926 zum Doktor der Theologie promoviert. 1951 wurde er zum Abt des Klosters Sankt Bonifaz gewählt. Ab 1919 war Hugo Lang als Religionslehrer und Studentenseelsorger an den Münchner Hochschulen tätig. Von 1945 bis 1952 wirkte er zudem als Rundfunkprediger, wodurch er einem größeren Publikum bekannt wurde. Zugleich engagierte er sich ab 1945 beim Aufbau der Volkshochschule. An der Universität München war er 1946–1967 „Honorarprofessor für Theologische Enzyklopädie“. Ab 1953 lehrte Hugo Lang als Gastprofessor auch an der Katholisch-theologischen Fakultät in Salzburg. Der Abt war Mitglied im Vorstand des Instituts für Reformationsforschung, das 1947 von Karl August Meißinger ins Leben gerufen worden war. Außerdem war er Mitglied der Bayerischen Benediktinerakademie, der er von 1954 bis 1964 als Abtprotektor vorstand.