Otto Piper
Otto Heinrich Carl Christian Piper (geboren 1841 in Röckwitz, gestorben 1921 in München) gilt neben August von Cohausen als Begründer der wissenschaftlichen Burgenforschung. Nach einem Jurastudium in München, Berlin und ab Mai 1864 Rostock, wo er 1873 zum Dr. jur. promoviert wurde, ließ sich Piper zunächst als Advokat in Rostock nieder. Bald nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges ging er als Redakteur des „Niederrheinischen Kuriers“ nach Straßburg. Später war er Schriftleiter von Zeitungen in Trier und Düsseldorf, von wo Piper 1879 nach Mecklenburg zurückkehrte. Von 1879 bis 1889 war er Bürgermeister von Penzlin. Danach siedelte er nach Konstanz am Bodensee und 1893 nach München über. Sein Hauptwerk Burgenkunde (1895) ist nach wie vor eines der Standardwerke der deutschsprachigen Burgenforschung, die in Anlehnung an das Werk auch allgemein als Burgenkunde bezeichnet wird.