Heinrich Rubens
Heinrich Leopold Rubens (geboren 1865 in Wiesbaden, gestorben 1922 in Berlin) war ein deutscher Physiker. Er nahm 1884 das Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt auf, 1885 wechselte er das Fach und studierte Physik, im Frühjahr 1886 zog er nach Straßburg. Dort hörte er vor allem die Vorlesungen von August Kundt, dem er als Assistent nach Berlin folgte und bei dem er 1889 an der Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin promovierte. 1892 konnte er sich dort habilitieren und wurde Privatdozent. Ab 1895 war er außerordentlicher Professor für Physik und ab 1900 ordentlicher Professor an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg, ab 1903 an der Militärtechnischen Akademie in Berlin. Im Jahr 1906 wurde er Nachfolger von Paul Drude als Professor für Physik und Direktor des Physikalischen Instituts an der Berliner Universität. 1907 wurde er ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften, 1908 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und 1918 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.