Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zum Menü springen

Oskar Lassar (geboren 1849 in Hamburg, gestorben 1907 in Berlin) war ein deutscher Mediziner, der sich vor allem Fragen der Hygiene widmete und maßgeblich an der Verbreitung von Volksbädern in Deutschland beteiligt war. Er studierte Medizin in Heidelberg, Göttingen, Straßburg und Berlin und promovierte 1872 an der Uni Göttingen mit einer Arbeit über die Manometrie der Lungen. Nach Beendigung seines Kriegseinsatzes 1871 wurde er Assistenzarzt an der Uni Göttingen unter der Leitung Professors Meißners. Im Jahr 1875 folgte er einem Ruf an das Pathologische Institut in Breslau. Bald übersiedelte Lassar nach Berlin und absolvierte in der Hautklinik der Berliner Charité seine Assistenzzeit. Danach eröffnete er in Berlin eine Privatklinik für Dermatologie und Syphilis. Im Jahr 1880 erhielt Lassar die Zulassung als Privatdozent an der Berliner Universität.Lassars besonderes Interesse galt der Verbesserung der hygienischen Bedingungen, gerade auch für die unteren Bevölkerungsschichten. So setzte er sich maßgeblich für die Einrichtung von Desinfektionsanstalten und von Volksbrausebädern ein, die er 1883 auf der Hygiene-Ausstellung in Berlin öffentlich vorgestellt hatte. Er war weiterhin Begründer der Dermatologischen Zeitschrift und bis zu seinem Tode 1907 ihr erster Chefredakteur.

Artikel 1 - 1 von 1