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Hermann Richard Seyfert (geboren 1862 in Dresden, gestorben 1940 ebenda) war ein deutscher Politiker. Er besuchte ab 1876 das Lehrerseminar und wurde 1881 als Hilfslehrer eingestellt. 1884 wechselte er auf eine reguläre Lehrerstelle an die Knabenschule in Penig und wurde 1888 Schuldirektor in Zwickau. Von 1895 bis 1897 studierte er an der Universität Leipzig Philologie. Nach Abschluss des Studiums ging er wieder in den Schuldienst und wurde Schuldirektor in Oelsnitz Neben seiner Lehrertätigkeit schrieb er eine Dissertation und wurde 1902 zum Doktor der Philosophie promoviert. 1903 wechselte er als Seminaroberlehrer nach Annaberg, um schließlich 1908 Seminardirektor in Zschopau zu werden. Seyfert war von 1908 bis 1918 Landtagsabgeordneter in Sachsen. 1918 war er kurzzeitig sächsischer Staatsminister. 1919/20 gehörte er der Weimarer Nationalversammlung an. Von 1920 bis 1929 war er erneut Landtagsabgeordneter in Sachsen. Im Juli 1919 war an den Verhandlungen zum Weimarer Schulkompromiss beteiligt. Vom 6. Oktober 1919 bis zum 13. Dezember 1920 war er unter den sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Georg Gradnauer und Wilhelm Buck sächsischer Kultusminister. Er propagierte eine Angliederung der Volksschullehrerausbildung an die Universitäten. Er setzte sich als Vorsitzender des Vereins für werktätige Erziehung (ab 1922) für die Verbesserung des Werkunterrichts ein. 1923 bis zur Emeritierung 1930 wurde er Direktor des Pädagogischen Instituts der Technischen Hochschule Dresden.

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