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Christian Frank
Adolf Spamer

Brief

Ort: München

Datum: 11. November 1913

Artikelnummer: KKS202500421

Kontext

Brief

Inhalt

Spamer möchte der Leserschaft in dem ersten fast fertig gedruckten Heft des neuen Vereinsmagazines volkskundliche Organisationen und Forschungen vorstellen. Er bittet Frank - wie auch schon Brenner - die die einzigen Vereine Bayerns betreiben, um Notizen zur Entwicklung ihrer jeweiligen Vereine, zu Sammeltätigkeit und Publikationen.

Maße: Das Blatt misst ca. 28 x 22 cm.

Zustand

Die Schrift in schwarzer Tinte, gut lesbar und erhalten, verso unten Antwortnotizen Franks, stellenweise Markierungen mit blauem Farbstift. Der Bogen oben mit Briefkopf, verso ein aufgeklebter Adressbogen mit Poststempel, nach recto durchzeichnende Leimspuren, mehrfach gefalzt, links gelocht, unregelmäßig gebräunt, griffspurig, vereinzelt blass stockfleckig, etwas angeschmutzt, knickfaltig. Sonst in Ordnung.

Provenienz

Aus Ostdeutschem Privatbesitz.

Adolf Spamer (geboren 1883 in Mainz, gestorben 1953 in Dresden) war ein deutscher Germanist und Volkskundler. Er war einer der wesentlichen Mitarbeiter des Atlas der deutschen Volkskunde, Mitgründer der Volkskunde in der DDR und zählt zu den bedeutendsten Wissenschaftlern der Volkskunde der Zwischenkriegszeit. Spamer studierte Germanistik und die Nebenfächern Kunstgeschichte und Nationalökonomie. Im Jahr 1908 wurde er in Gießen mit einer Arbeit über Mystikertexte promoviert. Anschließend war er bis 1919 Leiter des volkskundlichen Landesarchivs beim Landesverein für den bayerischen Heimatschutz in München, unterbrochen durch die Kriegsteilnahme von 1915 bis 1918. Er habilitierte sich 1921 an der Universität Frankfurt. 1926 wurde er an die Technische Hochschule Dresden berufen. Gemeinsam mit Albert Zirkler gab er ab 1928 im Verlag Brandstetter die Publikationsreihe „Sächsisches Volkstum“ heraus und gründete mit Zirkler und anderen Volkskundlern 1929 die „Freie Vereinigung für Volkskunde Dresden“, die drei Jahre später in „Verein für Volkskunde Dresden“ umbenannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im November 1945 unter seiner Leitung das „Institut für Volkskunst und Volksbrauch“ gegründet, im Mai 1947 in „Institut für Volkskunde“ umbenannt und der Technischen Hochschule Dresden angegliedert. Spamer erhielt eine Professur für germanische Philologie an der Pädagogischen Fakultät, ab 1947 war er Direktor des neugegründeten Kulturwissenschaftliches Instituts an der Technischen Hochschule, gemeinsam mit dem marxistischen Schriftsteller Ludwig Renn. Seit 1949 war er ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften. Außerdem leitete er die „Kommission für Volkskunde“ der Deutschen Akademie der Wissenschaften.

Christian Frank (1867 in Günzburg, 1942 in Kaufbeuren) war ein deutscher Priester, Heimatforscher, Herausgeber, aber auch Vordenker völkischen Gedankenguts.Nach der Volksschule trat Frank an das Günzburger Progymnasium, dann an die Königliche Studienanstalt in Neuburg an der Donau über, die er am 1. August 1886 absolvierte. Bis 1889 studierte er katholische Theologie in Dillingen an der Donau. Dann wechselte er für zwei Jahre nach München, wo er neben dem Theologiestudium bei Wilhelm Heinrich Riehl kulturgeschichtliche, volkskundliche und historische Vorlesungen belegte. 1891 wurde Frank in München zum Priester geweiht. Seine erste Dienststelle als Kaplan trat er im September 1891 in Kettershausen an. 1893 bis 1894 war er als Pfarrvikar für ein knappes Jahr in Niederraunau bei Krumbach tätig, ehe er 1894 die Stelle des Hausgeistlichen an der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren mit dem Zweigkrankenhaus Irsee übernahm, die er bis zu seinem Tod im Jahr 1942 innehatte. Frank gehörte zu den herausragenden Wegbereitern der Heimatbewegung im 19. Jahrhundert. 1899 gründete er in Kaufbeuren den zweiten bayerischen Verein zur Förderung der Heimatkunde („Verein Heimat“), der schnell wuchs und über die heimat- und volkskundlichen Interessen auch über die Grenzen des Allgäu hinaus förderte.

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