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Joseoph Haas
Karl Borromäus Glock

Brief

Ort: München

Datum: 06.07.1946

Artikelnummer: KKS202400316

  • Artikelnummer: KKS202400316
  • Kategorie: Shop

Kontext

Brief

Inhalt

Haas bedankt sich für die Einladung zur Teilnahme am Autorentag 1946, kann aber wegen dringender Amtsgeschäfte nicht daran teilnehmen. Er übermittelt sein Lichtbild.

Maße: Das Blatt misst ca. 23 x 19 cm.

Zustand

2 Objekte: Der Brief maschinengeschrieben, die Signatur Haas' in schwarzer Tinte, gut erhalten. Der Bogen verso auf ein Trägerpapier montiert, zweifach gefalzt, leicht gebräunt und fingerknittrig, in den Rändern und Falzkanten etwas angeschmutztder Träger oben links mit Rostspur, oben links mit Tintenannotation, unten rechts mit Bleistiftannotation. Das Foto unten in blauer Tinte signiert, unten rechts mit Prägestempel des Fotografen, etwas unregelmäßig vergilbt, die Kanten angeschmutzt und bestoßen, oben links mit Rostspur, recto oben links und verso Bleistiftannotationen sowie ein blauer Stempel. In sehr gutem Zustand.

Provenienz

Im Berliner Kunsthandel erworben.

Joseph Haas (geboren 1879 in Maihingen, gestorben 1960 in München) war ein deutscher Komponist und Musikpädagoge. Joseph Haas wurde zunächst wie der Vater Lehrer; er arbeitete von 1897 bis 1904 an der Lehrerbildungsanstalt in Lauingen an der Donau. Im Bestreben, seine musikalischen Neigungen zu vertiefen, lernte Joseph Haas 1904 Max Reger kennen und folgte ihm 1907 zum Musikstudium nach Leipzig. Haas schloss am 24. Juni 1908 sein Studium am Leipziger Konservatorium ab und wurde 1911 Kompositionsehrer am Konservatorium in Stuttgart, wo er 1916 zum Professor ernannt wurde. Von 1919 bis 1921 war er musikalischer Leiter der Singakademie zu Glogau. Anschließend lehrte er an der Akademie der Tonkunst in München, von 1924 bis 1950 als ordentlicher Professor. 1921 gründete er zusammen mit Paul Hindemith und Heinrich Burkard die Donaueschinger internationalen Kammermusikfeste für Neue Musik. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er bis zu seiner Emeritierung 1950 Präsident der Hochschule für Musik und Theater München und leitete ihren Wiederaufbau. Sein letztes Werk war die Hymne für den Eucharistischen Weltkongreß in München 1960, über deren Reinschrift er starb.

Karl Borromäus Glock (geboren 1905 in Nürnberg, gestorben 1985 in Heroldsberg) war ein deutscher Verleger, Schriftsteller und Schlossbesitzer, der u. a. den christlichen Widerstand gegen den Nationalsozialismus förderte. 1926 gründete Glock mit Viktor Lutz in der Feldgasse in Nürnberg einen Verlag und ging zur Buchproduktion über, wobei zunächst Glock selbst als Verlagsvertreter reiste. Kommerzielle Interessen standen schon damals nicht im Vordergrund, der Verlag hatte von Anfang an ein christlich-humanistisches Profil, organisierte Vorträge, Exkursionen und Drucke. 1931, beim 71. Deutschen Katholikentag in Nürnberg begegnete er Carl Muth, in dessen Fußstapfen er nach und nach trat. Nach dem Vorbild von dessen Zeitschrift Hochland (Zeitschrift) brachte Glock die Zeitschrift „Buch und Leben“ (später „Besinnung“) heraus, in der Angriffe auf die NS-Zeitschriften Der Stürmer und Völkischer Beobachter abgedruckt wurden, was zum Verbot der Verlagsdruckerei und der Zeitschrift führte. Weil Glock die Zeitschrift trotzdem unter dem Tarnnamen „Grundkatalog Deutscher Literatur“ weiterführte, wurde er 1935 zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die er nur wegen einer Amnestie nicht antreten musste. Nach dem Krieg mussste Glock seinen Verlag neu aufbauen, 1945 erhielt er eine Verlagslizenz der amerikanischen Besatzungsmacht und entwickelte sein weitgespanntes Verlagsprogramm, legte Vorkriegsautoren und klassische christliche Werke wieder auf, außerdem seine Verlagszeitschrift. Er entwickelte weitgespannte Buchreihhen und gründete unterschiedliche Gesellschaften, für die er internationale Autoren gewinnen konnte. 1981 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz erster Klasse verliehen.

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