Michelangelo Baron Zois
Michelangelo (III.) Freiherr von Zois von Edelstein (geboren 1874 in Schalkendorf, slowenisch Želeče, gestorben 1945 in Schiefling am Wörthersee) war war ein österreichischer Jurist, Staatsbeamter, Schriftsteller und Journalist. Durch sein Engagement als Radsportfunktionär und -journalist gilt er als einer der Wegbereiter des Radsports in Österreich. Er war Urgroßneffe des Unternehmers und Naturwissenschaftlers Sigmund Zois von Edelstein, dem die Familie den Namenszusatz „von Edelstein“ verdankt. Nach dem Schulabschluss studierte von Zois in Graz und Wien. 1899 trat er in den österreichischen Staatsdienst ein. 1915 wurde von Zois zum Militärdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen und arbeitete als Redakteur der Kriegszeitung der 10. k.u.k. Armee bzw. der Karnisch-Julischen Front. In den Nachkriegsjahren ersuchte Zois vergeblich um die Anstellung als provisorischer Landeskonservator in Kärnten. Von Jugend an war Michelangelo von Zois ein begeisterter und vielseitiger Sportler. Während seines Studiums in Graz wurde er regelmäßiger Besucher der dortigen Birnen-Radrennbahn und begann in der Folge selbst mit dem Radsport-Training. Schließlich beschloss er, als Funktionär, Journalist und Schriftsteller den Radsport populär zu machen. Bis in die 1920er Jahre hinein verfasste er Berichte, Glossen und Kurzgeschichten für die auflagenstarke deutsche Radsportzeitschrift Rad-Welt und war als Redakteur der Österreichischen Touring-Zeitung tätig.