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Leopold Karl von Kollonitsch, auch: Kollonich, Collonicz, Kollonitz (geboren 1631 in Komorn, Königreich Ungarn, gestorben 1707 in Wien) war römisch-katholischer Erzbischof der Erzdiözese Gran (Esztergom), Primas des Königreiches Ungarn und Kardinal. Leopold Karl von Kollonitsch stammte aus der Adelsfamilie Kollonitz von Kollograd, er war der Sohn des Grafen Ernst von Kollonitsch, des Befehlshabers der Festung Komorn. Er nahm 1651 als Kandidat des Malteserordens bei der Verteidigung von Kandia (Kreta) gegen die Türken und 1655 an den Kämpfen in den Dardanellen teil. Als Malteserritter war er ab 1658 Prior der Ordensniederlassungen der Kommende Mailberg und später von Eger in Böhmen. 1659 ernannte ihn Kaiser Leopold I. zum Kammerherrn und schlug ihn als Bischof von Neutra in der heutigen Slowakei vor. Erst danach begann Kollonitsch mit dem Theologiestudium und empfing 1668 die Priesterweihe. 1669 trat er das Bischofsamt an, verzichtete aber wegen Kritik in Ungarn darauf und wurde 1670 Bischof von Wiener Neustadt. Von 1672 bis 1681 war er Präsident der ungarischen Hofkammer. 1685 wurde er Bischof des Bistums Raab und 1686 Kardinal; 1688 wurde er zusätzlich noch Erzbischof von Kalocsa. 1692 ernannte ihn der Kaiser zum Staats- und Konferenzminister, in dieser Funktion war er für die Neuordnung der eroberten ungarischen Gebiete verantwortlich sowie von 1692 bis 1694 auch Hofkammerpräsident. Im Jahr 1695 wurde er schließlich Erzbischof von Gran und Primas von Ungarn.

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Leopold I.

Urkunde

Schrifttdokument

Jahr: 1705

Datum: um 1700

900,00 € *
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Artikelnummer: KSL202200346