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Christian Frank
Simon Hutter

Brief

Ort: Großberghofen

Datum: 15. Dezember 1921

Artikelnummer: KKS202500436

Kontext

Brief

Inhalt

Hutter beantwortet Franks Fragen zu Familie und Stammwappen, möchte für Auslagen 5 Mark zurück und gibt noch einen Literaturtipp.

Maße: Das Blatt misst ca. 16,8 x 10,5 cm.

Zustand

Die Schrift in schwarzer Tinte, gut lesbar und erhalten, rote und blaue Farbstiftannotationen sowie eine Bleistiftannotation. Der Bogen links gelocht, mittig horizontal gefalzt, im unteren Rand unregelmäßig berissen, etwas griffspurig, gebräunt, blass stockfleckig. Sonst gut erhalten.

Provenienz

Aus Ostdeutschem Privatbesitz.

Simon Hutter (geboren 1867 in Großberghofen, gestorben 1952 ebenda) war ein deutscher Schuhmacher und Heimatforscher. Er führte die Schuhmacherei seines Vaters, Großvaters und Urgroßvaters weiter. Er arbeitete oft als Schuster auf der Stör, wie man es nannte, wenn ein Handwerker seine Dienste im Haus des Kunden verrichtete. So bekam er Einblicke in das Leben der Bauern und Kleinhäusler in seiner Umgebung. Schon früh entwickelte er seine Sammelleidenschaft. Als im Jahre 1913 das „Elektrische“ eingeführt wurde, fand Simon Hutter eine zusätzliche Einnahmequelle. Er wurde Stromableser der Amperwerke. Nun boten sich ihm noch mehr Möglichkeiten, Gegenstände des täglichen Gebrauchs, Bücher und Zeugnisse vergangener Zeiten zu sammeln; denn er kam auf die Höfe, in die Anwesen, in jedes Haus und fand in Abstellkammern und in Speichern manches, was ihm die Eigentümer überließen, weil das „alte Zeug“ für sie keinen praktischen Wert mehr hatte. Hutter interessierte sich sein Leben lang für die Vergangenheit und die Lebensumstände in seiner Region. Deshalb schrieb er seine Beobachtungen vom Leben auf dem Dorf in seiner Zeit ausführlich auf. Seine Auzeichnungen und die gesammelten Artefakte sind heute Bestandteil des 1993 Hutter-Museums Großberghofen.

Christian Frank (1867 in Günzburg, 1942 in Kaufbeuren) war ein deutscher Priester, Heimatforscher, Herausgeber, aber auch Vordenker völkischen Gedankenguts.Nach der Volksschule trat Frank an das Günzburger Progymnasium, dann an die Königliche Studienanstalt in Neuburg an der Donau über, die er am 1. August 1886 absolvierte. Bis 1889 studierte er katholische Theologie in Dillingen an der Donau. Dann wechselte er für zwei Jahre nach München, wo er neben dem Theologiestudium bei Wilhelm Heinrich Riehl kulturgeschichtliche, volkskundliche und historische Vorlesungen belegte. 1891 wurde Frank in München zum Priester geweiht. Seine erste Dienststelle als Kaplan trat er im September 1891 in Kettershausen an. 1893 bis 1894 war er als Pfarrvikar für ein knappes Jahr in Niederraunau bei Krumbach tätig, ehe er 1894 die Stelle des Hausgeistlichen an der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren mit dem Zweigkrankenhaus Irsee übernahm, die er bis zu seinem Tod im Jahr 1942 innehatte. Frank gehörte zu den herausragenden Wegbereitern der Heimatbewegung im 19. Jahrhundert. 1899 gründete er in Kaufbeuren den zweiten bayerischen Verein zur Förderung der Heimatkunde („Verein Heimat“), der schnell wuchs und über die heimat- und volkskundlichen Interessen auch über die Grenzen des Allgäu hinaus förderte.

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